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Berührt werden

Berührt werden

Ein Lebensbuch. Das Buch "Berührt werden" will dir Mut machen, über den Sinn des Lebens nachzudenken, dich darauf einzulassen und dein Vertrauen in dich selbst zu stärken. Lass dich vom Leben berühren!

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Titel: Berührt werden Autor: Maximilian Huber
ISBN: 978-3-9816437-0-1 Verlag: Allgoi Verlag Seiten: 242 Umschlag: Hardcover publiziert im Jahr: 2008


  • Es geht mir hier um die Essenz und die wichtigen Fragen des Lebens: Was bewegt uns? Erfahrungen, die das Leben schreibt; Themen, die uns im Alltag berühren: Hoffnung, Enttäuschung, Glaube, Schmerz, verschiedene Menschen und Religionen, Halt und Ohnmacht. Nahe daran und doch so weit weg. Suchen und Finden, wieder verlieren, weitergehen.
    30 Jahre lang bin ich jetzt auf der Suche nach dem Leben. Ein Lebens-Lern-Prozess.

    Texte, Gedichte, Bilder.

    Fünf Kapitel:
    Die Natur spiegelt uns – Den Schmerz anschauen – Berührt werden – Sich (ver-)trauen – Lebensfreu(n)de

    Ursprünglich im Innova-Verlag, München publiziert.


  • Die Mohnblume

    Auch ich suchte die Stärke im Leben,
    wollte auch so sein wie die anderen:
    hundert Blüten, dicke Blätter, einen kräftigen Stiel.

    Doch mit Zerbrechlichkeit wurde ich geboren
    und mit einem zarten Stängel,
    mit Blütenblättern, die hauchdünn sind.

    Heute erkenne ich:
    Keine sonst hat dieses leuchtende Rot
    mit dem ich alle grünen Wiesen überstrahle.
    Kein Blatt ist zu viel an mir.
    Alles Leben habe ich in dieser einen Blüte angelegt.

    Zartheit und Farbe darf ich in das Leben bringen!

    Maximilian Huber


  • Die tanzende Elfe

    Die kleine Elfe saß – wie oft um die Mittagszeit – in ihrer blauen
    Glockenblume und genoss den Schatten … als ein Bote des Elfenkönigs
    kam und sie zum Blumenpalast abholte. Der Rat der Elfen wollte sie sprechen.
    „Wir haben viel gerechnet und haben es uns gut überlegt. Wir wissen jetzt, dass unser Reich in eine neue Epoche kommt. Deshalb schicken wir dich, kleine Prinzessin, in das Land der Menschen, um dort zu lernen. Dafür haben wir dich auserkoren, weil du von uns allen die Unbeschwerteste bist. Fahre hin, bleib dir selber treu … und tu es auch für unser Volk. Wir lieben dich.“

    Es war rundum dunkel. Kein Sonnenstrahl, kein Grün – nur Felsen und schwarzes Öl. Es war ein langer langer Weg ohne Sicht auf das Ziel! Und die kleine Elfe vergaß immer mehr, woher sie kam und was sie sollte. Sie war nicht mehr, die sie war.

    Ein Menschenschoß nahm die Verlassene auf. Nackt war sie geboren … in der Welt der Menschen. Es war kalt und eng … hilflos ausgeliefert lag sie da. Ganz ohne Schutz und ohne Wissen.
    Lernjahre vergingen, Enttäuschungen kamen und Verletzungen gruben tiefe Narben in die Seele. Verzweiflung und Heimweh nach dem unbekannten Zuhause. „Wer nimmt mir meine Hilflosigkeit, wer versteht? Wer bin ich?“
    Viel Zeit verging, das Mädchen wurde eine Frau, hatte selber Kinder … doch sie litt. Ihr Körper wurde immer schwächer und ihre Freunde machten sich Sorgen um sie. Keiner jedoch, der durch sie hindurchsah. Keiner, der die Fragen ihrer Seele spüren konnte.
    Sie wurde krank.
    Der Schmerz hatte die harte Struktur des Körpers aufgerissen und ihr Herzblut weinte. Mit allerletzter Kraft bat sie das Leben selbst um Hilfe. „Bitte, zeige mir den Weg. Sage mir, was mein Auftrag ist und trage mich über die Brücke des Leidens zu dir.“ In diesem Augenblick war sie wie ein offenes Buch. Ihre Tränen waren klar wie der reinste Diamant.

    Da geht die Türe auf … und aus dem hellen Spalt tritt ein der Mann von nebenan. In einen langen, weißen Mantel ist er heut gekleidet. Schweigend legt er die eine Hand auf den Kopf der Elfe, die andere auf ihr Herz. Er berührt mit dem Himmel und seine Augen leuchten wie der Abendstern. „Jetzt ist die Zeit.“

    Die Seele der kleinen Elfe nimmt ihren schwachen Körper auf … ein unsagbar schönes, helles Licht gesellt sich nun dazu und umwindet mit Dankbarkeit und Wärme die geword´ne Lichtgestalt. Kein Fuß mehr braucht den Boden noch berühren, keine Rippe schmerzt am Körper – sie tanzt nun frei wie eine weiße Feder. Und während der sanfte Wind sie in seinen Armen wiegt, singt ihr Herz die alten Lieder. Sie erinnert sich!: Die Glockenblume, die vielen zarten Wesen, der Teich … „Ja, ich verstehe. Ich begreife jetzt. Ich weiß nun … wer ich war und wer ich bin.“

    Unsere kleine Elfe wurde als Mensch gesund und sie fand zurück zur Kraft des Lebens.
    Heute erzählt sie vor allem Kindern vom Reich der Elfen und der Gnome. Doch auch viele von den Großen sind fasziniert von den Geschichten, die das Herz berühr´n und einfach Hoffnung geben. Sie wirkt dabei so überzeugend, so echt, dass jeder meint, sie wäre selbst von diesem Reich der Blumen.

    Nur sie selber kennt das Geheimnis …

    … und der kleine alte König aus dem Elfenreich, der sie über all die Jahre still beobachtet hatte und mit ihr jede Traurigkeit mitgeweint und bei jeder Freude einen großen Luftsprung mitgemacht hatte. Nun weiß auch er vom Reich der Menschen, wo Glück und Schmerz, wo Kopf und Herz beisammen.

    Dieser Elfe durfte ich begegnen … !

    Maximilian Huber


  • Bruder Adler

    Danke, Bruder Adler,
    dass du mich gefunden hast.

    Danke, Bruder Adler,
    dass du mir die Schwerelosigkeit des Körpers zeigst !

    „Mache deinen Kopf von Gedanken los
    und vertraue darauf, dass die Luft dich trägt !“

    Danke, Bruder Adler,
    dass du mich die Weite spüren lässt !

    „Spring hinein in den Augenblick,
    lasse dich atmen
    und öffne dein Herz für unseren Schöpfer !“

    Danke, Bruder Adler,
    für deine klaren und scharfen Augen !

    „Nimm dein Ziel wahr,
    lasse dich von nichts ablenken
    und tue, woran du glaubst !“

    Danke, Bruder Adler,
    dass Du mir hilfst,
    mich vom Wind beflügeln zu lassen.

    „Nimm den Wind unter dir wahr,
    spüre ihn,
    vertraue und lege dich auf ihn,
    lasse dich von ihm in die Höhe tragen
    und schaue von oben hinunter auf alles !

    Atme diese Grenzenlosigkeit ein
    … und genieße, wie frei du bist !!!“

    So geschehen am Sonntag, 22. Juni 2003, gegen Mittag
    auf der Rotbachlspitze, 2.895 m, in den Zillertaler Alpen.

    Maximilian Huber